Bundesverband der Asbestose Selbsthilfegruppen e.V.
Peter Camin
Görresring 9
22609 Hamburg

Telefon: 0179/39 24 355
E-Mail: vorsitzender-bv@asbesterkrankungen.de



Schreiben Sie uns!



Alle Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.


Captcha - nicht lesbar? Klicken Sie auf das Bild
Captcha - grafischer Zugangscode



Durch das Aktivieren der Karte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt und Daten an Google übermittelt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Karte aktivieren


Hamburg / Schleswig-Holstein - Asbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V.i.L.

Wichtige Information des Landesverbands Asbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V.i.L.

Nach 3jähriger vergeblicher Suche nach Mitgliedern, die bereit waren einen neuen Vorstand zu bilden, haben wir die Asbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. am 01.03.2024 aufgelöst.

Am 15.05.2024 erhielten wir von unserem Rechtsanwalt und Notar aus Norderstedt die Mitteilung, dass das Registergericht-Kiel die Vereinsauflösung in den Schleswig-Holsteinischen Anzeigen am 30.04.2024 veröffentlicht hat.

Das Sperrjahr beginnt somit am 01.05.2024 und endet am 01.05.2025.

Die Liquidatoren sind Harald Niemann und Dr. Evelyn Glensk.

Im Namen der Asbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. bedanke wir uns für die immer gute Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern, Freunden und allen Asbestose Selbsthilfegruppen die uns in den vergangenen Jahren begleitet haben.


Wer sind wir?
Der Vorläufer des heutigen Bundesverbands, die Asbestose Selbsthilfegruppe e.V., wurde am 07.07.2002 in Brietlingen bei Lüneburg von Asbesterkrankten, Angehörigen und Förderern, auf Initiative von Jürgen Butzke aus Dieburg gegründet und als ein gemeinnütziger Verein (eV) im Gesundheitswesen, eingetragen.

Eine Regionalgruppe für Hamburg und Schleswig-Holstein wurde auf Initiative von Jürgen Butzke und Dieter Schümann, am 29.09.2005 in Norderstedt gegründet.

Sie entwickelte sich in einem Jahr so gut, dass aus ihr am 01.09.2006 die Asbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V.i.L. als ein eingetragener Verein, mit Dieter Schümann, als 1.Vorsitzender, entstanden ist.

Zielgruppen für eine Mitgliedschaft sind:
Personen, die bei Ihrer beruflichen Tätigkeit asbestfaserhaltigen Staub ausgesetzt waren und bei denen Gesundheitsgefahren bestehen. Asbestopfer mit chronischen Atemwegserkrankungen, Asbestose, Erkrankungen der Pleura, Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs, Eierstockkrebs, Mesotheliom des Rippenfells, des -Bauchfells oder des -Perikards.
Angehörige und Förderer des Vereins.

Ziele und Aktivitäten der Asbestose Selbsthilfegruppe sind:
Jede Person, die mit Asbestfasern in Berührung gekommen ist, oder bereits daran erkrankt ist, werden wir über die Möglichkeiten der Vorsorgeuntersuchungen, der Diagnose und Behandlung durch asbesterfahrene Lungenfachärzte und Therapeuten informieren. Wir wollen die Asbestopfer bei den Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit durch Asbesteinwirkung, bei der Antragstellung zur Vorsorgeuntersuchung, Heilbehandlung und Anerkennung einer Berufskrankheit unterstützen. Durch den Gedanken- und Erfahrungsaustausch und Hilfe zwischen den Erkrankten und deren Angehörigen, tragen wir zur Lösung der damit verbundenen persönlichen Probleme bei. Ergänzend zu den medizinischen Behandlungen wollen wir durch Information zur sogenannten Komplementären - Onkologie (Naturheilverfahren, psychologische und lebenspraktische Unterstützung) beitragen, die Beschwerden zu vermindern sowie den seelischen und körperlichen Zustand und damit die Lebensqualität verbessern.

Die Spitze der asbestbedingten Neuerkrankungen erwarten wir ca.2025. Es sterben zurzeit offiziell täglich vier Menschen an den Folgen des Asbeststaubs. Die Dunkelziffer ist doppelt so hoch.

Durch unsere Öffentlichkeitsarbeit werden wir über die Gefahren von Asbestfasern aufklären und die gesetzlichen Unfallversicherungen dazu verpflichten,
  1. die Asbestgrenzwerte beim Umgang mit Altlasten zu vermindern.
  2. die Verfahrensabwicklung zur Vorsorge und Anerkennung der Berufskrankheiten von Asbesterkrankungen zu vereinfachen und zu beschleunigen sowie die Diagnose und die Therapie wesentlich zu verbessern,





Vorstandsmitglieder

Harald Niemann Liquidator
Harald Niemann
Tel: 0481 12092758
E-Mail: asbestose-shg-hh-sh@gmx.de
Zur Person
X
Jahrgang 1941

„Bei einer medizinischen Vorsorgeuntersuchung der Berufsgenossenschaft (BG) in 2008 wurde in meiner Lunge Pleuraplaques festgestellt. 2009 erhielt ich die Anerkennung der Berufskrankheit Asbestose (BK 4103). Um zu erfahren wie ich mich gegenüber den BG‘n verhalten muss und wie ich gegebenenfalls auch zu einer Entschädigung oder Rente kommen könnte, bin ich sofort Mitglied in der Asbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. geworden. Zum Glück ist meine Erkrankung noch nicht weiter fortgeschritten. Ich erkannte, dass noch viel getan werden muss, um den Asbestopfern zu helfen. Es kann nicht sein, dass zum Beispiel die Anerkennungsraten bei Lungenkrebs durch Asbest (BK 4104) nur bei ca.20% liegen, ca. 80% werden abgelehnt. Nachdem der 1.Vorsitzende Dieter Schümann 2012 an den Folgen des eingeatmeten Asbeststaub (Asbestose) verstarb, wurde ich in dieses Amt gewählt. Durch meine Arbeit möchte ich den Asbestopfern den Weg zeigen mit ihren gesundheitlichen Problemen zu leben oder sie zu lindern. Ich werden immer Wege finden, den Ungerechtigkeiten der Berufsgenossenschaften gegenüber, den Asbestopfern bei der Anerkennung als Berufskrankheit entgegenzutreten und den Asbestopfer zu ihrem Recht zu verhelfen.“

Dr. Evelyn Glensk Liquidatorin
Dr. Evelyn Glensk
Tel. 040 71630280
E-Mail: evelyn.glensk@freenet.de
Zur Person
X
Jahrgang 1957

„Ich habe über 26 Jahren mit unterschiedlichen Aufgaben in der hamburgischen Verwaltung gearbeitet. Von 2006 bis 2012 war ich im Hamburger Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin in der Intendanz bei Prof. Xaver Baur tätig. 2010 haben wir dort einen Workshop mit Vertretern der Selbsthilfegruppen durchgeführt und mir wurde klar, welches Unrecht den Asbestopfern geschehen ist. Sie wurden wider besseres Wissens und des Profites Willen in den Staub geschickt und müssen nun schwerkrank - oft vergeblich - für ihr Recht als Berufskranke kämpfen. Trotz der vielen tausend Toten - es gibt nicht einmal ein Mahnmal in Deutschland für die Opfer dieser Industriekatastrophe. Sie sind selten ein öffentliches Thema. Wir brauchen eine Anerkennungspraxis nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen und keine Standards, die die Kasse der versichernden Berufsgenossenschaften schont. 80% der asbestbedingten Lungenkrebsfälle gehen bisher leer aus! Die Interessenvertretung der Asbestopfer muss weiter gestärkt werden. Deshalb engagiere ich mich. Meine langjährigen Erfahrungen mit gesellschaftspolitischer Arbeit sind mir eine hilfreiche Grundlage.“






Veranstaltungen und Termine bei denen der Landesverband anzutreffen ist


Wir werden an keinen Veranstaltungen mehr teilnehmen.





Gruppentreffen und Veranstaltungen für die Mitglieder vor Ort


Es finden keine Gruppentreffen mit Meinungsaustausch mehr statt.





Mitgliederinformationen


Mitgliederinformationen werden nicht mehr veröffentlicht.







Links


  • Die Autoren recherchieren weiter zum Thema und Sie bitten um Beiträge von Betroffenen an:
    daniel.drepper@buzzfeed.com

  • Auf der Homepage von buzzfeed.news, werden die Ergebnisse der Recherchen zum Thema Asbestopfer unter nachfolgendem Link veröffentlicht. Hier werden die Gründe zusammengestellt, warum so viele Asbestopfer um ihr Recht auf Entschädigung gebracht wurden und noch werden. https://www.buzzfeed.com/de/danieldrepper/opfer-wirtschaftswunder-asbest-berufskrankheit-tod

  • Anerkennung asbestbedingter Erkrankungen im Sinkflug. Stand 12.07.2023
    Die Schere zwischen Anzeige und Anerkennung einer Berufskrankheit ist in den letzten Jahrzehnten immer größer geworden. (Hier können Sie die Grafik herunterladen) Dies ist eine bereits langanhaltende Entwicklung. Wir haben aufgrund der langen Latenzzeiten heute erst den Höhepunkt der Asbesterkrankungen zu verzeichnen. Die Zahl der Anerkennungen ist aber konstant niedrig. Leider haben wir hierzu von der zuständigen DGUV (Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) bisher keine Stellungnahme erhalten, obwohl die Frage danach bereits vor Monaten an sie gestellt wurde.

    Wie geht Deutschland eigentlich mit Menschen um, die mehrheitlich mit harter körperlicher Arbeit den Lebensunterhalt für ihre Familien und sich verdienen mussten und deren Gesundheit dem Profit geopfert wurde? Menschen, die in Deutschland asbestkrank sind verlieren laut WHO durchschnittlich 13,9 Lebensjahre. Und heute erhält die Mehrheit keine Entschädigung.

    Über die Qualitätsmängel in Berufskrankheiten(BK)-Verfahren generell, die meist zur Ablehnung einer BK führen haben, gerade einige Gewerbeärzte aktuell einen sehr guten Artikel veröffentlicht. (Hier geht es zum Artikel)

  • Asbest - ein Krimi mit Millionen von Toten. Seit 120 Jahren. Bis heute. Ein Stoff, mit dem man viel anfangen konnte: das gebraute Bier filtern, Autobremsen und Garagendächer, Heizungsrohre im Auto und im Keller, Fenstersimse in der Wohnung und anderes mehr. Ein Stoff, der aber gefährlich ist. Wenn die Fasern in die Lunge oder sonst wo eindringen, steht das Todesurteil fest. Rund 4.000 Tote in Deutschland jährlich - ohne Dunkelziffer. Weltweit betraf es bisher 10 Millionen. Warum man dieses Drama nicht früher zu Ende gebracht hat?
    https://www.anstageslicht.de/themen/gesundheit/asbest-ein-krimi-mit-millionen-von-toten-seit-120-jahren-bis-heute/

  • Deutsches Mesotheliomregister:
    Es ist eines der wichtigsten Einrichtungen der (Deutschen) Gesetzlichen Unfallversicherung in Sachen Asbest. Dort versucht man die Anerkennungsquoten zu kanalisieren. Die Zahlen der Schadensmeldungen von ehemaligen Asbestbeschäftigten sind in den letzten Jahrzehnten drastisch gestiegen. Und beim Verdacht auf asbestverursachten Lungenkrebs steigen sie immer noch.
    https://www.anstageslicht.de/themen/gesundheit/asbest-ein-krimi-mit-millionen-von-toten-seit-120-jahren-bis-heute/deutsches-mesotheliomregister/

Ihre Spende hilft uns weiter

Sie können unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen.
Oder werden Sie Mitglied in einer Selbsthilfegruppe und unterstützen Sie uns mit Ihrem Mitgliedsbeitrag von 2 Euro / Monat.

Weiterlesen
x