Nach 3jähriger vergeblicher Suche nach Mitgliedern, die bereit waren einen neuen Vorstand zu bilden, haben wir die Asbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. am 01.03.2024 aufgelöst.
Am 15.05.2024 erhielten wir von unserem Rechtsanwalt und Notar aus Norderstedt die Mitteilung, dass das Registergericht-Kiel die Vereinsauflösung in den Schleswig-Holsteinischen Anzeigen am 30.04.2024 veröffentlicht hat.
Das Sperrjahr beginnt somit am 01.05.2024 und endet am 01.05.2025.
Die Liquidatoren sind Harald Niemann und Dr. Evelyn Glensk.
Im Namen der Asbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. bedanke wir uns für die immer gute Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern, Freunden und allen Asbestose Selbsthilfegruppen die uns in den vergangenen Jahren begleitet haben.
Wer sind wir?
Der Vorläufer des heutigen Bundesverbands, die Asbestose Selbsthilfegruppe e.V., wurde am 07.07.2002 in Brietlingen bei Lüneburg von Asbesterkrankten, Angehörigen und Förderern, auf Initiative von Jürgen Butzke aus Dieburg gegründet und als ein gemeinnütziger Verein (eV) im Gesundheitswesen, eingetragen.
Eine Regionalgruppe für Hamburg und Schleswig-Holstein wurde auf Initiative von Jürgen Butzke und Dieter Schümann, am 29.09.2005 in Norderstedt gegründet.
Sie entwickelte sich in einem Jahr so gut, dass aus ihr am 01.09.2006 die Asbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V.i.L. als ein eingetragener Verein, mit Dieter Schümann, als 1.Vorsitzender, entstanden ist.
Zielgruppen für eine Mitgliedschaft sind:
Personen, die bei Ihrer beruflichen Tätigkeit asbestfaserhaltigen Staub ausgesetzt waren und bei denen Gesundheitsgefahren bestehen. Asbestopfer mit chronischen Atemwegserkrankungen, Asbestose, Erkrankungen der Pleura, Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs, Eierstockkrebs, Mesotheliom des Rippenfells, des -Bauchfells oder des -Perikards.
Angehörige und Förderer des Vereins.
Ziele und Aktivitäten der Asbestose Selbsthilfegruppe sind:
Jede Person, die mit Asbestfasern in Berührung gekommen ist, oder bereits daran erkrankt ist, werden wir über die Möglichkeiten der Vorsorgeuntersuchungen, der Diagnose und Behandlung durch asbesterfahrene Lungenfachärzte und Therapeuten informieren. Wir wollen die
Asbestopfer bei den Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit durch Asbesteinwirkung, bei der Antragstellung zur Vorsorgeuntersuchung, Heilbehandlung und Anerkennung einer Berufskrankheit unterstützen. Durch den Gedanken- und Erfahrungsaustausch und Hilfe zwischen den Erkrankten und deren Angehörigen, tragen wir zur Lösung der damit verbundenen persönlichen Probleme bei. Ergänzend zu den medizinischen Behandlungen wollen wir durch Information zur sogenannten Komplementären - Onkologie (Naturheilverfahren, psychologische und lebenspraktische Unterstützung) beitragen, die Beschwerden zu vermindern sowie den seelischen und körperlichen Zustand und damit die Lebensqualität verbessern.
Die Spitze der asbestbedingten Neuerkrankungen erwarten wir ca.2025. Es sterben zurzeit offiziell täglich vier Menschen an den Folgen des Asbeststaubs. Die Dunkelziffer ist doppelt so hoch.
Durch unsere Öffentlichkeitsarbeit werden wir über die Gefahren von Asbestfasern aufklären und die gesetzlichen Unfallversicherungen dazu verpflichten,
- die Asbestgrenzwerte beim Umgang mit Altlasten zu vermindern.
- die Verfahrensabwicklung zur Vorsorge und Anerkennung der Berufskrankheiten von Asbesterkrankungen zu vereinfachen und zu beschleunigen sowie die Diagnose und die Therapie wesentlich zu verbessern,